[vc_row][vc_column][vc_column_text]editorial

Real oder Realsatire. Politik oder Unterhaltung. Die Grenzen scheinen seit der Präsidentenwahl in den USA zu verwischen. Und es wird schlimmer. Gemessen an der Macht der Vereinigten Staaten und der Hilflosigkeit ihres Präsidenten wird das Desaster möglicherweise immer mehr zur Bedrohung für die Weltordnung. Die Justiz gebietet Trump Einhalt, und auch die US-Wirtschaft, allen voran die IT-Branche, stöhnt ob des Einreisestopps auf. Doch nach niederster Managermanier werden Richter verhöhnt, es wird offen gelogen und protegiert. Und nicht von irgendwem. Bleiben wir im Genre, aber wechseln weg von der Realsatire hin zur Comedy: Zu einem erfolgreichen neuen Format hin entwickelt sich die „Komische Nacht“, die in Kürze zum zweiten Mal vor Lüneburger Publikum in fünf Locations angeboten wird. Dieser Comedy-Marathon feiert bereits regelmäßig in mehr als 20 deutschen Städten Erfolge. Im Gegensatz zum Dauerbrenner und Publikumsrenner, der Nacht der Clubs, bleiben hierbei die Gäste in der Location sitzen und die Comedians wandern. Mehr dazu in dieser Ausgabe. Apropos Nacht der Clubs: Der Hauptakteur hinter den Kulissen dieser Veranstaltung, aber auch des Stadtfestes, der Sülfmeistertage, der Wohnmobiltage und vieler weiterer erfolgreicher Events, Mirko Wenzel, verlässt Lüneburg Ende dieses Monats nach etwa vier Jahren engagierter Leistung. Ein gutes Angebot aus seiner Heimat an der Nordseeküste veranlasst ihn dazu. Mit Ines Utechts kürzlichem Weggang nach Bad Bevensen muss die Lüneburg Marketing binnen kurzer Zeit gleich zwei Wechsel verkraften.

Nichts sei so beständig wie der Wandel, heißt es, und darauf spekulieren im Hinblick auf die Wahlen im Bund beziehungsweise im Lande zurzeit gleich zwei Parteien besonders: Die SPD im Bund fühlt sich mit ihrem neuen Kronprinzen Martin Schulz im absoluten Aufwind, die Wahlforscher haben den Zuwachs in der Sonntagsfrage „Schulz-Effekt“ getauft, und die Niedersachsen-CDU spürt nach der Kür ihres Kronprinzen Dr. Bernd Althusmann für das Amt des Ministerpräsidenten ebenfalls deutlichen Zuspruch: Seit seiner Nominierung sind mehr als 2.000 Niedersachsen in die CDU eingetreten. Der Althusmann-Effekt.

Man mag über Politiker-Persönlichkeiten innerhalb unseres bunten demokratischen Spektrums denken, wie man will, vor Überraschungen à la Trump scheinen wir durch unser Wahlsystem geschützt.

In diesem Sinne, lasst uns unsere vielfältige Kultur feiern und genießen: stadtlichter ist voll davon!

Eure stadtlichter[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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