Endlich… Die meisten kritischen Stimmen zu den herausragenden Bauwerken der Lüneburger Neuzeit sind verstummt und machen neuen Ideen Platz: Die architektonischen Visionen des Daniel Libeskind etwa erfüllen heute – am 8. Mai ‘24 genau 13 Jahre nach Grundsteinlegung – Studierende, Lehrende und die Lüneburger überwiegend mit Stolz. Nicht etwa, weil man sich an das markante, prägende Bauwerk gewöhnt hat, sondern weil dort Wegweisendes in Sachen Forschung und Lehre passiert, die Leuphana sich häufig in den einstelligen Spitzenregionen internationaler Rankings bewegt, und außergewöhnliches Äußeres regt offensichtlich auch zu außergewöhnlichem Inneren an. Und als Ort für allerlei öffentliche Bildungs- und Kulturveranstaltungen passt‘s auch bestens, Libeskind beim Grundstein: Das Gebäude sei ein „Symbol des Wandels für Jugend, Bildung und Menschlichkeit“. Äußerlich nicht ganz so markant, aber deshalb in der Entstehungsphase nicht weniger gescholten wurde die LKH Arena an der Lüner Rennbahn. Heute Stätte der Freude über Kultur, über Sport, über Kommerz. An den ehemaligen Straßennamen „Am Schlachthof“ erinnern sich im Nachhinein wahrscheinlich nur die Sportvereine, die dort mal so richtig eine Klatsche bezogen haben – den Straßennamen zu behalten wäre vielleicht gar nicht so schlecht gewesen. Nomen est Omen? Jedenfalls hat auch dieses mutige Bauwerk die Stadt- (und Land-) Gesellschaft nicht gespalten. Im Gegenteil. Aber auch hier finden sich interessante Allianzen, als Beispiel sei „Eissele meets Queen“ herausgegriffen, eine Veranstaltung der Lüneburger Sinfoniker unter Leitung von Alexander Eissele, die sonst den Orchestergraben, nun aber die Arena bis unters Dach füllten – übrigens im Wesentlichen mit heimischem Publikum. „Die trauen sich was“ sagten manche zu dem Vorhaben der Lüneburger Streicher und Bläser. Der Erfolg gibt ihnen Recht…

 

Apropos Bläser: Hunderte Bläser werden im Rahmen des Niedersächsischen Bläserklassentages Lüneburg zum Tönen bringen, dieser Bläsertag fällt mit dem Stadtfest „Lüneburg feiert” (31.5. bis 2.6.) zusammen und wird eine tolle Bereicherung sein. Das Eröffnungskonzert gestaltet das Sinfonische Blasorchester der Lüneburger Wilhelm-­Raabe-Schule am Samstag, 1. Juni auf der Bühne am Markt, weiteres Highlight ist das XXL-Konzert, bei dem alle Klassen gleichzeitig aufspielen. Natürlich kommen beim diesjährigen Stadtfest auch die anderen Musik-Genres ausführlich zum Zuge, freut Euch drauf!

In diesem Sinne, lest stadtlichter plus unseren Stadtfest(ival)-Guide mit dem Programm zu „Lüneburg feiert“ und lasst Euch von Terminen und Geschichten inspirieren.

Habt einen schönen Mai!

Eure stadtlichter

Neue Formate braucht das Land
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