Es kommt wieder Leben in die Bude. Endlich bewegt sich wieder was in Kneipe und Kultur, in Theater und Musik, in Schule und Beruf, in Breitensport und Schwimmunterricht. Nicht nur beim Abitur ist Präsenz wieder angesagt, es gilt Konferenz statt Zoom-Meeting, Office statt Homeoffice, Ausbildungsbörse live statt virtueller Azubi-Schau. Shopping live statt Amazon, Ausgehen statt Lieferpizza. Auf-atmen ja, aber immer noch bitte Vorsicht beim Aus-atmen, denn wer will schon die nächste Virenschleuder sein? Gefühlt auf dem Höhepunkt der Infektionen gilt eigentlich nichts mehr, was gestern noch gesetz(t) war. Haben wir kapituliert vor dem Virus oder bewegen wir uns inzwischen auf dem Grippewellen-Level?
Wir haben zwar den Eindruck, die Welt bewegt sich nach (nach?) der Pandemie wieder, aber leider nicht immer in die richtige Richtung, betrachtet man die Nöte und Kriege in der Welt, allen voran die Blutspur, die Russlands Putin mitten in Europa hinterlässt. Es fällt uns schwer, angesichts des millionenfachen Leids von Soldaten und Zivilisten, darunter Frauen, Kinder, alte Menschen, immer wieder zur „Tagesordnung“ übergehen zu müssen, in Bewegung zu bleiben, obwohl bei jeder Schreckensnachricht die Zeit still zu stehen scheint. Unser Respekt gilt all denjenigen Politikern, die jetzt Entscheidungen treffen müssen – Entscheidungen von unendlicher Tragweite.
Dennoch wollen wir uns weiter bewegen, unsere Lebensgewohnheiten, unsere Gesellschaft, unsere Kultur leben, pflegen und weiterentwickeln. Nur so kann man die Gefahren für unsere demokratische Ordnung mindern. Und für das gedeihliche Miteinander der hier lebenden Menschen gibt es in unserem heutigen Magazin etliche Anreize aus den unterschiedlichsten Genres von Kunst, Kultur, Unterhaltung und Kommerz. Es gilt wieder, Stadtfeste zu planen und zu feiern, Musikfestivals zu organisieren, Nächte besonders zu gestalten, sei es als Nacht der Clubs oder die nächste Ausgabe der 1st Class Session. Freibaderöffnungen, Kunsthandwerkermärkte, Buchtipps und Kochrezepte genießen, bewegt Euch!
In diesem Sinne wünschen wir Euch einen lebensfrohen, friedlichen Mai, in den Ihr hoffentlich schon hineingetanzt seid!
Eure stadtlichter